Neben der C.Lorenz AG gehörte SIEMENS mit zu den Entwicklern der deutschen Telegraphen und Fernschreibtechnik.

Die Produktion von Fernschreibgeräten nach dem Start-Stop Verfahren begann Ende der 20er Jahre.

Rechts sieht man die Entwicklung von Siemens Fernschreibgeräten über die Jahrzehnte.


Siemens T 25                       1930 - 1932

Elektrischer Streifenschreiber
Maschine nach dem Start-Stop-System mit 29er Alphabet (noch kein ITA2)
Typenraddrucker
Schrittgeschwindigkeit 45,45 Baud
4-reihige QWERTZ-Tastatur
Doppelstrom Sender und Empfänger
gebaute Stückzahl: 223 Maschinen
Siemens T 25


Siemens T 36                       1931 - 1945

Elektrischer Streifenschreiber
(Weiterentwicklung des T 25)
Maschine nach dem Start-Stop-System mit ITA2-Alphabet
Typenraddrucker
Schrittgeschwindigkeit 50 Baud
4-reihige QWERTZ-Tastatur
Doppelstrom Sender und Empfänger
gebaute Stückzahl: ca. 8000 Maschinen
Siemens T 36


Siemens T 34                     ca. 1930 - 1950

  Siemens T 34

Mechanischer Streifenschreiber
(Streifen-Ausführung des T 37)
ITA2-Alphabet
Typenraddrucker
Schrittgeschwindigkeit 50 Baud
4-reihige Schmaltastatur

Einsatz im Telegrammdienst, bei der Reichsbahn sowie bei der Wehrmacht.

Nach dem 2. WK wurden etliche Maschinen durch die Deutsche Bundesbahn mit neuem Drucker zu einem Blattschreiber (T 37) umgerüstet.



Siemens T 37                        1933 - 1960
5 Bit Baudot
Blattschreiber
Geschwindigkeit 50 (45) Baud
Typenkorbdrucker
Bauschaltplan

T 37CA von ca. 1960

Siemens T loch12        ca. 1950 - 1965
5 Bit Baudot
Handlocher
benutzt in den 50'ern und 60'ern
T loch 12

Siemens T send 61             circa 1950 - 1965
5 Bit Baudot
separater Lochstreifensender
Geschwindigkeit 50 (45) Baud

Vielfach zusammen mit älteren T37 benutzt, die noch keinen eigenen Lochstreifensender hatten.

Siemens T 68                                 1951 - 196?
5 Bit Baudot
Streifenschreiber
Geschwindigkeit 50 (45) Baud
Druckwerk: Typenzylinder

Diesen Typ gibt es auch als druckenden Empfangslocher.

Diese Maschine war in den 50'ern und 60'ern die Standardmaschine im Telegrammdienst der "Deutschen Bundespost".
Philipps schöne Seite über seinen T68d der Schweizer Armee:

hachti.de/hds68

Frühes 2-Streifen Modell

Siemens T 100                               1958 - 198?
5 Bit Baudot
Blattschreiber
Geschwindigkeit 50-75 Baud
bis 100 Baud duch Zahnradtausch

Typenkorbdrucker

Die am meisten gebaute Siemens Maschine. Produziert in zahlreichen Versionen, u.a. als frühes Computerterminal mit speziellem Computer 5 Bit Code.

Lizenzbau in der Tschechoslovakei bis in die 80'er.
Spätes Modell mit Lochstreifeneinrichtung
              

Siemens T 150                               ca. 1973
T150 mit Lochstreifenanbauten                     
5 Bit Baudot
Blattschreiber
Geschwindigkeit 50/75/100 Baud

Typenhebel-Drucker

Der T150 ist eine halbelektronische Maschine. Codierung und Decodierung erfolgen elektronisch mit TTL-Logik, das Druckwerk ist das des T100 mit Typenkorb.

Dieser Typ wurde nur in geringen Stückzahlen hergestellt. Er wurde nur in wenigen Ländern für den TELEX-Dienst zugelassen. Selbst in Deutschland hatte er keine Zulassung zum TELEX-Dienst der Deutschen Bundespost. Haupteinsatzgebiete waren deshalb private Netze wie Polizei, Behörden sowie in Funknetzen (Polizei, Behörden, Schiffahrt etc.)


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